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Wilhelm Hauff (1802–1827) studierte Theologie in Tübingen, wo er dem Kreis der »Schwäbischen Dichterschule« angehörte. Nach seiner Promotion arbeitete er als Hauslehrer und veröffentlichte seine Märchen, die er in drei Märchen-Almanachen für die Jahre 1826 bis 1828 bündelte. Der »Märchen-Almanach auf das Jahr 1826 für Söhne und Töchter gebildeter Stände« um die Rahmenhandlung »Die Karawane« enthielt Märchen aus dem orientalischen Kulturkreis. Der zweite Almanach verließ den rein orientalischen Handlungsraum und enthielt auch Märchen anderer Autoren aus der europäischen Märchentradition. Der dritte Almanach mit der Rahmenhandlung »Das Wirtshaus im Spessart« behandelt eher Sagenstoffe, darunter die bekannte Schwarzwaldsage »Das kalte Herz«. Kurz nach der Veröffentlichung verstarb Hauff an Typhus, mit dem er sich auf einer Studienreise durch Tirol infiziert hatte.

Alfred Thon (1886–1952) betätigte sich als Maler, Zeichner, Illustrator, Scherenschnittkünstler und Papierkünstler. Von 1918 bis 1939 stellte er regelmäßig seine Werke in größeren Städten Deutschlands aus. Ab 1919 erschienen jährlich von ihm illustrierte Bücher.

Leseprobe

Das kalte Herz

Scherenschnitte von Alfred Thon

Text: Wilhelm Hauff

Scherenschnitte: Alfred Thon

82 Seiten 14,8 x 21,5 cm 140 g
Taschenbuch ISBN 9783945004623

4,90 €

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Das kalte Herz erzählt die Geschichte vom Kohlenmunk-Peter, der mit der schmutzigen Arbeit als Köhler unzufrieden ist und davon träumt, reich und angesehen zu sein. Das Glasmännlein, ein guter Waldgeist, gewährt ihm zunächst zwei Wünsche, doch seine kurzsichtigen Wünsche treiben ihn schließlich in die Hände des Holländer-Michels, einem bösen Waldgeist, der für seine Hilfe Peters Herz fordert und ihm dafür ein Herz aus Stein in die Brust setzt. – Für den Schulunterricht ist ein Glossar altertümlicher Ausdrücke beigefügt.

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