Alfa-Veda Verlag – Bücher für Bewusstseinsbezogene Bildung
Autor/in
Joseph
Freiherr von Eichendorff (1788
– 1857) studierte Jura in Halle, Heidelberg und Wien und wurde in
Berlin zum Geheimen Regierungsrat ernannt. Mit etwa fünftausend
Vertonungen seiner Gedichte zählt er zu den meistvertonten
deutschsprachigen Lyrikern. Seine Novelle
»Aus dem Leben eines Taugenichts« gilt als Höhepunkt und zugleich
Ausklang der Romantik.
Alfred
Thon
(1886–1952) betätigte sich als Maler, Zeichner, Illustrator,
Scherenschnittkünstler und Papierkünstler. Von 1918 bis 1939 stellte er
regelmäßig seine Werke in größeren Städten Deutschlands aus. Ab 1919
erschienen jährlich von ihm illustrierte Bücher.
»Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in
die
weite Welt.« Mit diesem fröhlichen Lied auf den Lippen begibt sich der
Müllersohn auf die Wanderschaft, nachdem ihn sein Vater als Taugenichts
davongejagt hat, weil er die alte Mühle nicht übernehmen wollte. Noch
während er das Lied schmettert, erweist ihm Gott tatächlich seine
rechte Gunst: Hinter ihm fährt eine Kutsche mit zwei edlen Damen, die
an seinem Lied gefallen finden und ihn einladen, mitzufahren auf ihr
Schloss in Wien, wo er zunächst als Gärtner und bald schon als
Einnehmer sein Brot verdient. So fügen sich die glücklichen Umstände
aneinander, denn der Taugenichts lebt im Einklang mit Gott und der Welt
und erfährt daher mühelos die Unterstützung der Natur, die ihn trotz
oder dank verzwickter Missverständnisse bis zum überraschenden Happy
End begleitet. – Für den Schulunterricht ist ein Glossar
altertümlicher Ausdrücke beigefügt.