Alfa-Veda Verlag – Bücher für Bewusstseinsbezogene Bildung
Die ewige, höchste Wirklichkeit des Lebens tritt in dem
viele
Jahrtausende alten Text des Shrīmad Devī Bhāgavatam als die Große
Göttin, als Mutter Natur selbst in Erscheinung, die immer wieder aktiv
in das kosmische Geschehen eingreift, wenn es gilt, ein bedrohliches
Ungleichgewicht in ihrem Universum zu beseitigen und ihren Verehrern
Erfüllung zu bringen. Spannende Geschichten und tiefe Weisheit,
Unterhaltsames und Lehrreiches, wechseln in diesem Purāna von Maharishi
Veda Vyāsa einander ab und machen es zu einem unvergleichlichen Juwel
der vedischen Literatur Indiens, das nun endlich auch in deutscher
Sprache in seiner vollständigen Fassung (in 5 Bänden) vorliegt.
Eine der berühmtesten und spannendsten Erzählungen des 2. Bandes ist
die über den Kampf der Großen Göttin gegen den Stierdämon Mahisha.
Unter der tyrannischen Herrschaft von Mahisha, des Vertreters der
Materiekräfte im Universum (Asuras), werden die Repräsentanten der
geistigen Kräfte (Devas) völlig unterjocht, so dass jede geistige
Entwicklung unmöglich wird und die Welt in Selbst-Vergessenheit und
Materialismus erstarrt. Der Sieg der Devī über den mächtigen Asura wird
noch heute in Indien als Vijayādashamī, als Tag des endgültigen Sieges,
gefeiert.
Band 3 enthält unter anderem die Geschichte des Königs Harishchandra,
der in das Spannungsfeld eines Konfliktes zwischen den Rishis Vasishtha
und Vishvamitra gerät und seine Prinzipientreue unter extremen
Bedingungen unter Beweis stellen muss; oder die Geschichte des alten
Muni Chyavana, der einen jugendlichen Körper erlangt. Vor allem
beschreibt Band 3 die Herrlichkeit der göttlichen Mutter als Mahā Māyā,
als die große schöpferische Intelligenz, die aus der unteilbaren
Ganzheit der höchsten Wirklichkeit des Lebens heraus die unermessliche
Vielfalt des sich unablässig verändernden Universums hervorbringt. Der
Rishi Nārada wird auf denkbar anschaulichste Weise von Shrī Vishnu über
die Natur der Māyā belehrt. Am Ende des dritten Bandes enthüllt die
Göttliche Mutter in einem Gespräch mit den Göttern und dem Berg Himavan
die innerste Natur der Wirklichkeit und spricht über
Selbstverwirklichung und höchste Erleuchtung.
Der 4. Band beschreibt unter anderem die vielfältigen
Erscheinungsformen der Devī als Durgā, Lakshmī, Sarasvatī, Gāyatrī,
Rādhikā, Gangā, Tulasī, Manasā, Shashthī, Mangala Chandikā, Kālī und
andere. Auch die Entstehung der verschiedenen Kräfte (Shaktis) der
Natur (prakriti) wird ausführlich beschrieben. Unter den spannenden
Geschichten in Band 4 ist insbesondere die Erzählung von Shankhachūda
hervorzuheben, der durch einen „kosmischen Unfall“ seinen Status in
Vaikuntha, der Welt der Einheit, verliert und ihn erst nach vielen
Irrungen und Wirrungen wiedererlangt.
In Band 5 werden weitere Erscheinungsformen der Mutter des Universums
vorgestellt – als Dakshinā, Svadhā, Shashtī, Manasā, Surabhi – und vor
allem ihre Manifestation als Gāyatrī, als Mutter der Veden. Auch die
1.008 Namen der Devī Gāyatrī werden aufgezählt. Außerdem wird
ausführlich von den Regeln für die Verehrung der Devī und den
Prinzipien einer guten Lebensweise berichtet, die zu einem Leben in
Erfüllung und Erleuchtung führen.
Siehe auch die Erläuterung des Übersetzers zu den Puranas.