Alfa-Veda Verlag – Bücher für Bewusstseinsbezogene Bildung
Autor/in
Dr.
rer. nat. Eberhard
Baumann,
Diplombiologe und Arzt, hat sich mit Hölderlin seit seiner Schulzeit
beschäftigt, damals freilich, ohne ihn in der Tiefe zu verstehen. Erst
seine Quellensuche im gesamten hölderlinschen Werk und in verschiedenen
Archiven sowie seine eigene spirituelle Entwicklung unter der Anleitung
eines großen spirituellen Meisters und seine jahrelange Mitgliedschaft
im »Sahasrashirsha Purusha« ermöglichten ihm, den Eigenkommentar
von »Andenken« zu entdecken und dieses Gedicht zu entschlüsseln.
Das Geheimnis wird Licht
Friedrich Hölderlins Gedicht
»Andenken«
Eberhard Baumann
mit einem Vorwort von Prof. Dr. Mathias Schüz
352 Seiten
Taschenbuch 15,5
x 23 x 2 cm 555 g
ISBN 9783945004395
Hardcover 16 x 22,5 x 2,4
cm 675 g
ISBN
9783945004401
18,00 € / 24,80 €
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Obwohl sich bedeutende Fachgelehrte seit langem mit Friedrich
Hölderlins Schriften befassen, ist bis heute vieles noch rätselhaft
geblieben. Schließlich galt er als „wahnsinnig“ (mit verschiedenen
klinischen Diagnosen), sodass man vielleicht nicht alles ganz ernst
nehmen sollte. Kann aber jemand wirklich wahnsinnig sein, wenn schon
seine Zeitgenossen eines seiner Gedichte als das „Summum optimum“ der
Dichtkunst bezeichneten? Zwar ist der „Wahnsinn“ öfter angezweifelt
worden, es fehlten aber Erklärungen für sein zeitweise absonderliches,
von „Fachleuten“ nicht verstandenes Verhalten. Gleichfalls fehlen
Verständnis und Erklärungen für die Genialität in seinem gesamten
Schaffen. Und dennoch spricht Hölderlins Streben „eins zu sein mit
allem, was lebt“, die heutigen Menschen nicht nur im deutschen
Sprachraum, sondern weltweit stark an, weil doch viele nach etwas
Größerem und Tieferen suchen, als sie zunächst in sich selbst finden,
um dann mit Hölderlin die Erfahrung von etwas Sinnstiftendem zu machen.
Nun ist anhand der Analyse eines der angeblich leichtesten Gedichte der
Nachweis geführt worden, dass Hölderlin ganz und gar nicht wahnsinnig
war, sondern in der Erfahrung höherer Bewusstseinszustände mit einem
ins Unendliche ausgeweiteten Wahrnehmungs- und Denkvermögen lebte und
arbeitete. Diese Erfahrung war jedoch ein periodisch schwankender
Zustand, der nach einer Weile immer wieder verschwand und Hölderlin im
normalen Wachzustand mit all seinen Begrenzungen zurückließ – ein
Absturz wie vom Himmel auf die Erde. Unter diesem Auf und Ab litt er –
nicht unter Wahnsinn.
Das Gedicht „Andenken“ hat von vielen Autoren sehr unterschiedliche
Deutungen erfahren, kann also kaum „eines seiner leichtesten“ sein. Um
jedoch die verborgene Botschaft in diesem angeblich „leichten“ Gedicht
zu erkennen, sind Analysemethoden nötig, die in der vedischen
Wissenschaft Indiens überliefert sind und bis jetzt in der westlichen
Literaturwissenschaft unbekannt waren.
Durch diese Methoden, wie „Initialencodes“, „Kreisschluss“,
„Spiegelsymmetrien“ und „Waagebalken“, hat Eberhard Baumann entdeckt,
dass „Andenken“ einen hochkomplexen Eigenkommentar enthält, der die
geheime Botschaft oder Biografie Hölderlins offenlegt. Vers um Vers
wird klar, dass praktisch nichts davon mit Bordeaux zu tun hat, obwohl
Hölderlin tatsächlich dort gelebt hat: Der Name dieser Stadt und die
Flüsse ihrer Umgebung liefern dagegen Verhüllungen, um Hölderlins
tiefstes, heiligstes Geheimnis zu bewahren. Bourdeaux, Gironde und
Garonne verweisen zurück nach Deutschland, verschlüsselt in kodierten
Anfangslauten und z. T. geografischen Entsprechungen.
In akribisch-wissenschaftlicher, manchmal fast kriminalistischer Weise
entschlüsselt Baumann in dem Gedicht „Andenken“ Hölderlins wahre
Biografie. Er zeigt, dass dieses komplexe Gedicht nicht mit normalem
Wachbewusstsein formuliert werden konnte, sondern nur aus der
ganzheitlichen Sicht eines höheren Bewusstseins. Hinweise auf solch ein
höheres Bewusstsein finden sich im ganzen Werk Hölderlins und
bestätigen die Erkenntnis: Hölderlin war nicht wahnsinnig, er war
vielmehr ein Selbst-verwirklichter Seher der Deutschen, wenn auch nicht
beständig erleuchtet.
Aus Bordeaux hat Hölderlin dieses schöne Gedicht als Mitbringsel für
seine Freunde gebracht, aber „ausgepackt“ hat es fast 200 Jahre lang
niemand. Jetzt liegt es endlich in seiner lichten Schönheit und Tiefe
vor uns.