Alfa-Veda Verlag – Bücher für Bewusstseinsbezogene Bildung
Autor/in
Frank Papentin
studierte zunächst Fotografie und Grafik in Berlin. Nachdem er
Maharishi Mahesh Yogi kennengelernt und von ihm die Transzendentale
Meditation erlenrt hatte, erwachte sein Interesse an der Wissenschaft.
Er studierte Indologie und Physik, schwenkte dann auf Genetik um und
promovierte 1972 zum Dr. rer. nat. mit einer Arbeit über die
Evolutionstheorie. An der damals frisch gegründeten „Maharishi
International University“ (MIU), an deren Aufbau er mitwirkte, hielt er
eine Vorlesung über „Evolution – die Entfaltung Kreativer Intelligenz“,
aus der dieses Buch hervorging.
…
Ordnung, Intelligenz und Evolution
Ein
interdisziplinärer Umriss der Wissenschaften auf der Grundlage von
Maharishi Mahesh Yogis Wissenschaft der
Kreativen Intelligenz
von Frank Papentin
131 Seiten
Hardcover 19,5 x 27,5 x 1,2 cm 540 g
ISBN 3883360074
15,00 €
MERU-Verlag, Bremen 1978
Lieferung solange Vorrat reicht.
Aus der Einleitung: In
der Wissenschaft lassen sich zwei Tendenzen unterscheiden: eine
analytische, die immer mehr Details, mehr Informationen zutage fördert
und die Wissenschaft dabei immer weiter auffächert, und eine
synthetische, die die vorhandenen Informationen sichtet, zusammenfasst
und dabei ihre eigene Art von Informationen schafft. Beide Tendenzen
gehen im allgemeinen Hand in Hand, doch scheint es, dass die
Entwicklung der Wissenschaft zu einer immer stärkeren Betonung der
analytischen Tendenz geführt hat mit dem Resultat, dass die
Wissenschaft heute in eine Anzahl nahezu unzusammenhängender Gebiete
aufgebrochen ist, wie sich dies besonders in der Kluft zwischen den
Naturwissenschaften und den Geisteswissenschaften zeigt.
Es hat daher in der letzten Zeit immer wieder Versuche gegeben, ein
''interdisziplinares Studium" zu schaffen und die Wissenschaft so zu
einem kohärenten Ganzen zu machen. Dies ist von größter Wichtigkeit,
soll die Wissenschaft ihr eigentliches Ziel — die Schaffung eines
ganzheitlichen Verständnisses samt einer harmonischen Nutzung der Natur
— nicht verfehlen.
Die Tatsache, dass so etwas wie ein interdisziplinäres Studium möglich
ist, d. h. dass es allgemeine, alle Fachgebiete durchziehende
Prinzipien gibt, ist in letzter Zeit zum Beispiel durch die
Informationstheorie, Kybernetik, Systemtheorie und die Thermodynamik
irreversibler Prozesse demonstriert worden.
Trotz großartiger Teilerfolge kann keine dieser Disziplinen als
Grundlage einer interdisziplinären Wissenschaft gelten, vor allem
deswegen, weil sie den subjektiven Aspekt des Lebens unberücksichtigt
gelassen haben.
Hier unterscheidet sich Maharishi Mahesh Yogis Wissenschaft der
Kreativen Intelligenz grundlegend. Sie geht vom Subjektiven aus und
zeigt, dass Subjekt und Objekt völlig parallel zueinander sind.
Hierdurch wird es möglich, den ganzen Bereich der objektiven Erfahrung
zum Subjektiven – zu sich selbst – in Beziehung zu setzen und so in ein
vertieftes, ganzheitliches Verständnis der Natur zu kommen. Darüber
hinaus bietet die Wissenschaft der Kreativen Intelligenz in ihrem
praktischen Aspekt – der Transzendentalen Meditation »eine Technik an,
das Bewusstsein – die Grundlage jeder Erkenntnis, sei sie subjektiv
oder objektiv – zu erweitern und so für eine interdisziplinäre
Wissenschaft viel bessere Voraussetzungen zu schaffen.
Wir können und wollen in diesem Buch keine vollständige, systematische
Darstellung der Wissenschaft der Kreativen Intelligenz geben. Anstelle
dessen greifen wir einige ihrer Konzepte und Prinzipien heraus und
zeigen, inwieweit sie zu einer Integration der Wissenschaften dienen
können. Insbesondere werden wir uns bemühen, diese Konzepte etwas
exakter zu fassen, um so einen lückenlosen Anschluss der Wissenschaft
der Kreativen Intelligenz an die exakten Wissenschaften, bzw.
umgekehrt, möglich zu machen und ihre gegenseitige Befruchtung so zu
fördern.